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Presseinformation
Renault Trucks senkt CO₂-Ausstoß und schont Ressourcen
Jun. 24 2025

Der im Juni 2025 erschienene Nachhaltigkeitsbericht von Renault Trucks zeigt, wie das Unternehmen an seinen Standorten Energie spart und Emissionen reduziert. Seit 2019 konnten die Treibhausgasemissionen bereits um 26 Prozent gesenkt werden. Bis 2040 will das Unternehmen an allen Standorten CO₂-Neutralität erreichen.
Das Engagement von Renault Trucks geht über die Dekarbonisierung des Straßenverkehrs hinaus: Der Hersteller setzt auch an seinen Produktionsstandorten auf vielfältige Maßnahmen, um die Umweltbelastung nachhaltig zu verringern.
CO₂-Emissionen deutlich gesunken
Um die CO₂-Emissionen in der Produktion zu reduzieren hat Renault Trucks zahlreiche Maßnahmen umgesetzt: moderne Heizsysteme, verbesserte Gebäudedämmung, ein Fernwärmenetz mit Nutzung industrieller Abwärme sowie eine Reduktion der Motortests. Diese Maßnahmen führten zwischen 2019 und 2024 zu einer Emissionsminderung von 26 Prozent.
Beispiele aus einzelnen Standorten:
- Lyon: Die X-Tech Arena mit 1.300 Ingenieurinnen und Ingenieuren verbraucht 25 Prozent weniger Energie als gesetzlich vorgeschrieben.
- Blainville-sur-Orne: Durch die Sanierung von 1.800 m² Gebäudefläche konnte der Erdgasverbrauch um jährlich 265 MWh reduziert werden.
- Bourg-en-Bresse: Verbesserte Dämmung spart jährlich zusätzlich 100 MWh Energie ein.
Erneuerbare Energien werden ausgebaut
Renault Trucks investiert gemeinsam mit externen Partnern in die lokale Erzeugung nachhaltigerer Energie:
- Bourg-en-Bresse: Auf 17 Hektar Parkplatzfläche entstehen Photovoltaik-Überdachungen mit einer Gesamtleistung von 22 MWp (Megawatt Peak) – genug, um den jährlichen Strombedarf von rund 17.500 Menschen zu decken. Etwa 30 Prozent des erzeugten Stroms werden direkt vor Ort genutzt. Die Inbetriebnahme ist für 2026 geplant.
- Lyon: Auf dem Dach des zukünftigen globalen Ersatzteilzentrums werden Photovoltaikanlagen installiert, die den gesamten Energiebedarf des Gebäudes und angrenzender Anlagen decken sollen.
Weitere Maßnahmen:
- Geothermie: In Lyon werden 5.000 m² Bürofläche mittels geothermischer Anlagen beheizt – das spart jährlich 360 MWh.
- Fernwärme: Ebenfalls in Lyon geht 2025 ein 2 km langes Fernwärmenetz in Betrieb, das zu 75 Prozent mit industrieller Abwärme gespeist wird und insgesamt 150.000 m² Gebäudefläche versorgt.
Wasserverbrauch signifikant optimiert
Seit 2016 hat Renault Trucks den Wasserverbrauch pro produziertem Lkw um mehr als 60 Prozent gesenkt – 2024 lag er bei nur noch 5,9 m³.
- Lyon: Durch den Einsatz akustischer Sensoren zum Aufspüren von undichten Leitungen wurde der Wasserverbrauch in 20 Jahren auf ein Fünftel reduziert.
- Blainville-sur-Orne: Hier wird das Abwasser vor der Einleitung mithilfe physikalisch-chemischer Verfahren gereinigt.
- Kühlprozesse: Geschlossene Kreislaufsysteme ersetzen herkömmliche Kühltürme – der Wasserverbrauch wird so deutlich reduziert.
Keine Abfalldeponierung mehr
Renault Trucks verfolgt das Ziel, keinerlei Abfälle mehr zu deponieren. Die Werke in Blainville-sur-Orne, Bourg-en-Bresse, die Motorenfertigung sowie das Ersatzteillager in Lyon sind bereits als „Landfill Free“ zertifiziert.
Folgende Maßnahmen zur Abfallvermeidung und -verwertung führt das Unternehmen durch:
- Metallreste aus der Produktion werden wieder eingeschmolzen und für neue Bauteile genutzt.
- Verpackungs- und Logistikmaterialien werden intern recycelt.
- Neue Projekte zur Abfallverwertung optimieren die Stoffströme kontinuierlich.
Biodiversität und Artenschutz im Fokus
An allen Standorten verzichtet Renault Trucks vollständig auf Pflanzenschutzmittel. Stattdessen kommen naturnahe Pflegemethoden wie kontrolliertes Mähen oder Beweidung zum Einsatz.
- Vénissieux und Saint-Priest: Aufstellung von Bienenstöcken.
- Bourg-en-Bresse: In Zusammenarbeit mit dem örtlichen Wasserverband wird bis 2028 ein Renaturierungsprojekt am Bach Dévorah umgesetzt – Lebensraum einer geschützten Libellenart.
- Lyon: Seit 2023 wurden über 2.400 Bäume zur Minderung urbaner Hitzeinseln gepflanzt. Zudem wurde ein 3.000 m² großes Versuchsfeld zur Wiederherstellung der Bodenfruchtbarkeit angelegt – ein Rückzugsort für Vögel, Insekten und Kleinsäuger.
Anpassung der Infrastruktur an den Klimawandel
Renault Trucks bereitet seine Industrieanlagen mit Hilfe von Klimarisikoanalysen nach der Carbone-4-Methode OCARA auf die Folgen des Klimawandels bis 2050 und 2100 vor. Ziel ist es, die Widerstandsfähigkeit gegen Hitzewellen, Starkregen, steigenden Grundwasserspiegel oder Starkwinde zu stärken.
- Blainville-sur-Orne: In Zusammenarbeit mit lokalen Behörden wurde ein Maßnahmenplan zum Schutz vor Starkregen und steigendem Meeresspiegel entwickelt.
- Lyon und Bourg-en-Bresse: Der Fokus liegt hier auf dem Schutz vor Hitze – ein zentraler Faktor bei der Planung neuer Gebäude und Prozesse.
Ziel: Nachhaltige Produktion bei geringstmöglicher Umweltbelastung
Mit diesen umfassenden Maßnahmen zur Energieeffizienz, Ressourcenschonung und Klimaanpassung unterstreicht Renault Trucks seinen Anspruch, eine führende Rolle in der Transformation der Industrie einzunehmen. Die Initiativen sind Teil einer langfristigen Strategie zur Dekarbonisierung des Verkehrssektors und zur Entwicklung eines nachhaltigen Geschäftsmodells.
Den vollständigen Nachhaltigkeitsbericht finden Sie hier.
Über Renault Trucks
Der französische Lkw-Hersteller Renault Trucks bietet Profis seit 1894 Transportlösungen an, von elektrischen Lastenrädern über leichte Nutzfahrzeuge bis hin zu schweren Sattelzugmaschinen. Renault Trucks hat sich der Energiewende verschrieben und bietet kraftstoffsparende Fahrzeuge und eine komplette Palette von 100 % elektrischen Lkw an, deren Lebensdauer durch einen Kreislaufwirtschaftsansatz verlängert wird. Renault Trucks ist Teil der Volvo Group, einem der weltweit führenden Hersteller von Lkw, Bussen, Baumaschinen sowie Industrie- und Schiffsmotoren. Darüber hinaus bietet die Gruppe komplette Finanzierungs- und Servicelösungen an.
Kennzahlen:
9.400 Mitarbeitende weltweit
4 Produktionsstandorte in Frankreich
1.500 Verkaufs- und Servicestellen
56.898 verkaufte Fahrzeuge im Jahr 2024
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